Das Masterstudium Psychologie legt einen Schwerpunkt auf die anwendungsbezogene Vermittlung diagnostischer, beraterischer und therapeutischer Basiskompetenzen. Die psychoanalytische Ausrichtung zeigt sich darin, dass neben verhaltenstherapeutischen, gestalttherapeutischen, systemischen und anderen die psychoanalytischen Verfahren den Schwerpunkt des Studiums bilden.
Bei der Vermittlung empirischer und statistischer Methoden lernen Sie entsprechend auch Verfahren, die besonders geeignet sind, den Prozess und das Ergebnis psychoanalytischer Behandlungen zu erfassen und abzubilden. Schließlich erscheint die psychoanalytische Schwerpunktsetzung darin, dass Sie als Studierende/r die Psychoanalyse nicht nur als ein psychotherapeutisches Verfahren, sondern auch als Kulturtheorie und angewandte Sozialwissenschaft kennenlernen werden.
Der Masterstudiengang Psychologie hat einen klinischen Schwerpunkt und kann als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend als Teilzeitstudium absolviert werden.
Das Studium umfasst 120 Leistungspunkte, die in vier Semestern Ganztagsstudium bzw. acht Semestern Teilzeitstudium erworben werden können. Die Leistungspunkte verteilen sich in etwa gleichmäßig über die Semester, wobei Sie im letzten Semester die Master-Arbeit schreiben. Im Falle des Teilzeitstudiums für Berufstätige und Auswärtige ist eine Präsenz von einer Woche und vier Wochenenden pro Semester notwendig.
Die Lehrgebiete des Studiums sind in fünf Studienbereiche gegliedert. Hinzu kommt ein Wahlpflichtfach, welches Ihnen die Gelegenheit geben soll, nach eigenem Interesse einen wissenschaftlichen Schwerpunkt zu setzen. Außerdem werden Sie ein Berufspraktikum absolvieren.
Der Masterstudiengang Psychologie befähigt Sie, selbständig als Klinische/r Psycholog/-in zu arbeiten, sich wissenschaftlich weiterzubilden und ggf. eine Hochschullaufbahn anzustreben. Die Absolventen des Masterstudienganges Psychologie erfüllen die Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeut/-in nach deutscher Rechtslage. Sie sind frei darin, sich für einen entsprechenden Ausbildungsplatz für eine der nach dem Psychotherapeutengesetz (PThG) anerkannten psychotherapeutischen Richtungen (verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch, psychoanalytisch) zu bewerben.
Es ist zu erwarten, dass Sie als Absolvent/-in aufgrund Ihrer Erfahrungen in den anwendungsbezogenen Lehrveranstaltungen (Erstinterviewseminare, Fallvorstellungen, kasuistische Seminare) auf die Inhalte und Ziele einer psychoanalytischen Ausbildung nach dem PThG besonders gut vorbereitet sind. Der Masterstudiengang Psychologie ist zudem für "Quereinsteiger" offen. Bewerber, die bereits ein Bachelorstudium absolviert haben und mindestens 60 Leistungspunkte aus dem Bereich der Psychologie mitbringen, können für das Masterstudium Psychologie an der IPU zugelassen werden. Im Einzelfall ermöglichen Brückenkurse im Masterstudium anschlussfähig zu sein.
Voraussetzung zur Zulassung ist der Bachelor-Abschluss Psychologie an einer Hochschule oder Universität. Absolventen anderer sozialwissenschaftlicher Studiengänge (wie z. B. Medizin, Erziehungswissenschaften, Theologie, Soziologie) müssen solide Vorleistungen in Psychologie nachweisen, die in einem vorangegangenen Hochschulstudium erworben wurden. Die Prüfung dieser Vorleistungen erfolgt im Rahmen des Aufnahmegespräches. Eine Anerkennung der Vorleistungen nimmt die Prüfungskommission vor. Diese kann einen Brückenkurs zu fünf ECTS in Klinischer Psychologie auferlegen.
Für das Bewerbungsverfahren gilt: Die Hochschulleitung behält sich vor, eine Bewerbung zurückzustellen oder abzulehnen. Bei dieser Entscheidung berücksichtigt sie den Gesamteindruck einer Bewerbung: Die Berufswahlmotivation, die Interessen des Bewerbers/der Bewerberin und ggf. seine/ihre Vorerfahrungen und soziales Engagement. Die Mehrzahl der Bewerber(innen) wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dieses wird protokolliert und mündet in eine Empfehlung an die Hochschulleitung, den Bewerber/die Bewerberin zuzulassen oder abzulehnen.
Die IPU Berlin bietet eine wissenschaftlich fortschrittliche Psychoanalyse in Forschung und Lehre, die nur an unserer Universität umgesetzt wird. Das Selbstverständnis der Universität ist dabei interdisziplinär und kooperativ. Das zeigt sich in vielen Kooperationen mit deutschen und internationalen Organisationen. Lehre und Forschung zeichnen sich zudem durch einen engen Kontakt zur klinischen und pädagogischen Praxis aus. Viele Wissenschaftler sind selbst praktizierende Psychotherapeuten bzw. Psychoanalytiker und bringen ihr Erfahrungswissen ein. Außerdem bietet die IPU auch zertifizierte Fort- und Weiterbildungsprogramme an.
Gründungsgedanke und -ziel der IPU ist, die Psychoanalyse zurück in den wissenschaftlichen Kanon zu holen und die einseitige, naturwissenschaftliche Ausrichtung der akademischen Psychologie zu ergänzen. Die Studiengänge an der IPU vermitteln die Psychoanalyse als eine Wissenschaft, die den Menschen als ein biologisches, soziales und kulturell geprägtes Wesen abbildet und die das Individuum vor dem Hintergrund seiner Geschichte sowie unter dem Einfluss des Unbewussten zu verstehen sucht.
Gegründet wurde die IPU 2009 von der Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse als gemeinnützige GmbH, die keinen Gewinn erwirtschaften darf. Seitdem ist die IPU eine staatlich anerkannte, private Hochschule mit Sitz in Berlin. Die Stiftung ist als alleinige Gesellschafterin eine gemeinnützige rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. Die IPU finanziert sich ausschließlich aus den Mitteln der gemeinnützigen Stiftung sowie aus den Studiengebühren der Studiengangsteilnehmer und Forschungsdrittmitteln. Sie erhält keinerlei Zuwendungen vonseiten der öffentlichen Hand.
Es gibt zwei Varianten der Finanzierung:
Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten
Psychologische Hochschule BerlinKarl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften